Rena F., 26 Jahre, Dipl.-Biol., Mitarbeiter im Umweltamt Jena
„Ich wollte nicht vor mir selbst flüchten, sondern mich selbst finden und entscheiden“
Wer bin ich?
Ein unruhiger Mensch von 26 Jahren, wirbelwindartig von einer Sache zur anderen springend, aber auch ein Tagträumer, zeitloser Herumstrolcher und Genießer. Momentan nach Ruhe und Ausgeglichenheit suchend, nach einem Lebensweg, da das Interesse für viele Dinge die Konzentration auf wenige ausschließt und ständige Kompromisse und Halbheiten, inkonsequente Entscheidungen mich selbst unzufrieden machen.
Fesselt mich eine spontane Idee, kann ich mich leidenschaftlich dafür einsetzen und auch hartnäckig sein. Dagegen fällt die Bewältigung alltäglichen Kleinkrams schwer und führt zu ständigen „Vor sich her schieben“ zu erledigender Aufgaben und einem schlechten Gewissen.
Fixe Lebenspunkte gibt es noch wenige: Jena, als Geburtsstadt und Wohnort, großer Freundes- und Bekanntenkreis hier und anderswo, eigene Wohnung. Bin nicht verheiratet, oder permanent auf eine Person fixiert, bisher nur zeitweise. Habe noch keine Kinder, was allerdings für mich an einen festen Lebenspartner und gesicherte eigene Existenz gebunden ist.
Die Freiheit der momentanen Entscheidung ist vorhanden, wenngleich im inneren Kampf „des Bleibens gegen das Flüchten“ als Ex-DDR-Bürger bisher das Geborgensein, Freunde, Ideen und Projekte in Jena mehr gezählt haben, als der Reiz des vollen neuen Anfangs. Ich wollte nicht vor mir selbst flüchten, sondern mich selbst finden und entscheiden.
März 1991
Ein unruhiger Mensch von 26 Jahren, wirbelwindartig von einer Sache zur anderen springend, aber auch ein Tagträumer, zeitloser Herumstrolcher und Genießer. Momentan nach Ruhe und Ausgeglichenheit suchend, nach einem Lebensweg, da das Interesse für viele Dinge die Konzentration auf wenige ausschließt und ständige Kompromisse und Halbheiten, inkonsequente Entscheidungen mich selbst unzufrieden machen.
Fesselt mich eine spontane Idee, kann ich mich leidenschaftlich dafür einsetzen und auch hartnäckig sein. Dagegen fällt die Bewältigung alltäglichen Kleinkrams schwer und führt zu ständigen „Vor sich her schieben“ zu erledigender Aufgaben und einem schlechten Gewissen.
Fixe Lebenspunkte gibt es noch wenige: Jena, als Geburtsstadt und Wohnort, großer Freundes- und Bekanntenkreis hier und anderswo, eigene Wohnung. Bin nicht verheiratet, oder permanent auf eine Person fixiert, bisher nur zeitweise. Habe noch keine Kinder, was allerdings für mich an einen festen Lebenspartner und gesicherte eigene Existenz gebunden ist.
Die Freiheit der momentanen Entscheidung ist vorhanden, wenngleich im inneren Kampf „des Bleibens gegen das Flüchten“ als Ex-DDR-Bürger bisher das Geborgensein, Freunde, Ideen und Projekte in Jena mehr gezählt haben, als der Reiz des vollen neuen Anfangs. Ich wollte nicht vor mir selbst flüchten, sondern mich selbst finden und entscheiden.
März 1991