Mehr als ein Traum von Frieden und Glück in der Welt, wichtiger als die Suche nach einer Liebe, ist für mich das wirkliche Leben, das mich träumen macht. Dieses tägliche Leben mit seinen Aktionen, etwas zu schaffen – das ist Leben. Ich träume nicht das Leben – ich lebe es.
Im Zentrum von Auvers sur Oise, in der Pension Ravoux Inn lebte und
arbeitete Vincent van Gogh die letzten zwei Monate seines Lebens,
Anne-Claire führt die Besucher durch das van Gogh Museum, durch das Zimmer,
in dem er auch starb. Wenn man aus dem modern eingerichteten
Museumszentrum die Treppe zu den Herbergszimmern besteigt, fühlt
man sich in die Zeit van Goghs zurückversetzt. Die Holztreppe knarrt,
die Farbe an den rissigen Wänden ist von undefinierbarem graugrünen
Ton. Die ein schwaches Licht spendende Lampe scheint unverändert
zu sein. Anne-Claire hielt einen kurzen Vortrag in van Goghs leerem
Zimmer, beleuchtet nur durch ein kleines Dachfenster. Die graugrüne
Wand kontrastierte mit ihren roten Haaren.
